Kathrin Ahäuser

Hi. Das bin ich hinter Pillenblistern, Fotografin in Dortmund. Mein Fokus liegt im Bereich Portraitfotografie. Wenn Portraits und Text nicht ausreichen, um etwas zu erzählen, mache ich multimediale Kurzfilme.

Persönliches Statement

In verschiedenen Phasen meines Lebens habe ich, Jahrgang ’86, die Pille immer mal wieder eingenommen. Viel Ahnung von dem, was ich täglich einnahm, hatte ich allerdings nicht. Weniger der Pille selbst stehe ich heute kritisch gegenüber, als der Art und Weise, wie Informationen über sie zugänglich sind. Dabei ist Aufklärung so wichtig, denn etliche Frauen konsumieren die Pille aus „verhütungstechnischen“, aber auch aus anderen, therapeutischen, Gründen. Die synthetischen Sexualhormone der Pille, Gestagene und Östrogene, können vielfältige körperliche und psychische Nebenwirkungen hervorrufen, die vielen Mädchen und Frauen gar nicht bewusst sind. Die möglichen positiven Wirkungen dagegen, im Allgemeinen unter den Schlagworten „regelmäßiger Zyklus, schöne Haut & Haare“ bekannt, scheinen das Wissen um die nachteiligen oder gar lebensgefährlichen Nebenwirkungen in den Hintergrund zu drängen. Natürlich ist nicht immer die Pille schuld an allen Symptomen. Doch um das zu beurteilen, müssen Frauen zunächst einmal wissen, welche Wirkungen die Pille haben kann. Pillenanwenderinnen sollten sich selbstbestimmt und bewusst für oder gegen die Pille entscheiden, so lange sie selbst keine Risikofaktoren mitbringen. In der Kommunikation um die Pille geht häufig unter, dass für die Pilleneinnahme bestimmte Voraussetzungen gegeben sein müssen.

Der Grund für eine Einnahme sollte kein Trend sein, dem man blind folgt und auch nicht aus einem Pflichtgefühl heraus entstehen, die Erwartung anderer erfüllen zu müssen. Viele Partner, aber auch Eltern setzen die Pilleneinnahme voraus. Die Pille sollte als Medikament zu bestimmten Zwecken eingenommen werden. Für die eine ist der Zweck die Verhütung, für die andere die Bekämpfung von Krankheiten wie Endometriose oder der Wunsch nach einer regelmäßigen Abbruchblutung.

Diese Arbeit ist mein Beitrag für mehr Aufklärung.
Viel Spaß beim Anschauen der Kurzfilme!